Warum SEL-Bildung ideal für Ihr hochbegabtes Kind ist

Hochbegabung und ihre Herausforderungen

Im Allgemeinen gilt ein Kind als hochbegabt, wenn es die Fähigkeit besitzt, höhere Leistungen zu erbringen als Gleichaltrige, und ein höheres Niveau zu erreichen, als es aufgrund seines Alters, seiner Erfahrung und seines Umfelds zu erwarten wäre. Hochbegabte Kinder können in einem, mehreren oder allen akademischen Bereichen auf diesem höheren Niveau sein.

Aufgrund dieser Eigenschaft erleben hochbegabte Kinder eine asynchrone Entwicklung: Das bedeutet, dass hochbegabte Kinder in verschiedenen Aspekten ihres Selbst unterschiedliche Entwicklungsgeschwindigkeiten erleben. Zum Beispiel können sie in ihrer kognitiven Entwicklung viel weiter fortgeschritten sein als in ihrer emotionalen oder körperlichen Entwicklung. Ein einfaches Beispiel hierfür wäre ein hochbegabtes Kind, das zwar das Schreiben versteht, aber vielleicht noch nicht die für das Schreiben erforderlichen feinmotorischen Koordinationsfähigkeiten entwickelt hat, was zu Frustration führt, wenn es zu schreiben versucht, aber körperliche Schwierigkeiten bei der Handhabung von Stift und Papier hat. Oder es versteht schwierige Konzepte, wie das des Todes, viel früher, als es emotional in der Lage ist, dieses Verständnis zu verarbeiten.

Hochbegabte Kinder erleben auch andere Interaktionen mit ihrer Umwelt. In der Schule finden sie möglicherweise keine intellektuell Gleichrangigen, da die Klassen nach Alter gestaffelt sind und der Schulstoff möglicherweise langweilig oder zu einfach ist. Dies kann zu Frustration und Überforderung führen, zu Perfektionismus und Ungeduld, wenn sie eine Aufgabe nicht auf Anhieb meistern, und sie erleben möglicherweise mehr Stress als andere Kinder ihres Alters.

All diese Probleme können mit einem geeigneten Bildungsprogramm und einem entsprechenden Umfeld angegangen werden. Deshalb sind SEL-Programme (Sozial-Emotionales Lernen) ideal, um ein konstruktives, erfreuliches und kognitiv anregendes Bildungsumfeld für Ihr hochbegabtes Kind zu schaffen.

SEL für das hochbegabte Kind

Da SEL den Schwerpunkt auf die sozio-emotionalen Aspekte der Entwicklung eines Kindes zusammen mit der akademischen und intellektuellen Förderung legt, eignet es sich besonders für hochbegabte Kinder und die Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen.

Insbesondere hilft SEL hochbegabten Kindern dabei, ihr Potenzial zu maximieren und gleichzeitig emotionale und soziale Probleme, die sie möglicherweise haben, durch die strukturierte Vermittlung von zwischenmenschlichen Fähigkeiten und Selbstmanagement zu minimieren oder zu beseitigen, was das Selbstwertgefühl verbessert.

Wenn es z. B. um Perfektionismus und das Bedürfnis des hochbegabten Kindes geht, alles perfekt zu machen und hohe Leistungen aufrechtzuerhalten, lehren SEL-Programme einen gesunden Perfektionismus: wie man mit den zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbaren Werkzeugen, Fähigkeiten und Informationen die bestmögliche Leistung erbringt; sich hohe Standards zu setzen, sich aber auch bewusst zu sein, dass die Anforderung darin besteht, sie zu erreichen, und nicht nur, sie beim ersten Versuch zu erreichen.

Hochbegabte Kinder werden mit den richtigen Umgangsformen und sozialen Fähigkeiten vertraut gemacht, damit sie es genießen können, sowohl von Gleichaltrigen als auch von ihren intellektuell Gleichrangigen akzeptiert zu werden. Dies wird dadurch erreicht, dass dem hochbegabten Kind beigebracht wird, Emotionen bei sich selbst und anderen zu erkennen und damit umzugehen, sowie die angemessene Art und Weise, damit umzugehen und auf sie zu reagieren.

Gleichzeitig trägt SEL dazu bei, die notwendige akademische und intellektuelle Stimulation zu bieten, die ein hochbegabtes Kind in seinem schulischen Umfeld engagiert hält, ohne dass es sich langweilt oder von seinen Altersgenossen isoliert wird. Dies ermöglicht Ihrem hochbegabten Kind konstruktive Erfahrungen mit hochbegabten und nicht hochbegabten Gleichaltrigen.

Dies ist nur möglich, weil SEL von Natur aus schülerzentriert ist und darauf abzielt, die individuellen Bedürfnisse zu erkennen und sie als Führungspersönlichkeiten und Mitwirkende in ihre Gemeinschaft zu integrieren, während gleichzeitig ihre intellektuellen Bedürfnisse befriedigt werden und ihre Begabung nicht zu einem Stressfaktor wird.